Vermutlich stammt der Name Mica/Glimmer von dem lateinischen Wort micare, welches soviel wie
"von Licht schimmern" bedeutet. Der Begriff beschreibt eine Gruppe von komplexen
Aluminium-Silikat-Mineralien. Die Glimmerkristalle lassen sich leicht in flexible und trotzdem bruchfeste
Plättchen spalten. Die dünnste produzierbare Plättchendicke hängt lediglich von den zur
Verfügung stehenden mechanischen Verfahren ab, da sich Glimmer theoretisch beliebig oft spalten
läßt.
Es gibt beträchtliche Unterschiede in den chemischen Zusammensetzung von Glimmer. Diese Mineralien werden
unterschieden nach Ihren Anteilen von Kalium, Eisen, Magnesium und Aluminium. Die kommerziell bedeutenden
Glimmertypen sind Muskovit Glimmer, ein Kalium-Aluminium-Silikat, Phlogopit Glimmer,
ein Magnesium-Eisen-Aluminium-Silikat und Biotit Glimmer, welcher den höchsten Eisenanteil dieser
Glimmersorten aufweist.
Glimmervorkommen gibt es auf der Welt, in Europa, Nord- und Südamerika, in Afrika, Indien und in China.
Unser Unternehmen verarbeitet und vertreibt ausschließlich natürlichen Muskovit Glimmer in trocken-,
naßvermahlener und kalzinierter Form.
Bei der Trockenvermahlung von Glimmer zu Flocken oder Pulver wird die Plättchenstruktur des Glimmers
weitestgehend zerstört. Dagegen bleibt die Plättchenstruktur bei der Naßvermahlung erhalten.
Wenn der Erhalt der Plättchenstruktur für die Anwendung nicht entscheidend ist, spricht aufgrund der
Kostenstruktur alles für den Einsatz des trockenvermahlenen Glimmers.
Bei Baumaterialien, Farben, Kunststoffen, Schweißelektroden, Gießereiprodukten, Kosmetik und anderen
Endanwendungen inklusive Ölbohrungen wird gemahlener Glimmer typischerweise als Füllstoff genutzt.
In der Gummi-Industrie wird Glimmer als Trennmittel verwendet.
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